Juni| 2025 – Gruppentherapien in der Logopädie

Die Wirksamkeit von logopädischer Gruppentherapie ist bereits seit 2000 Gegenstand wissenschaftlicher Studien. Dabei hat sich das Vorgehen zum Beispiel bei Aphasien (Wieser, Grötzbach, Beushausen, 2011), Stimmtherapie (Widhalm, 2003), Logopädie bei Demenz (Grötzbach, Bühler, 2008) und Lese- und Rechtschreib-Schwäche (Plath, 2016) als wirksam erwiesen.

Die Gruppentherapie in der Logopädie eröffnet zahlreiche Vorteile für die PatientInnen.

Die PatientInnen fühlen sich mit „dem Problem“ nicht allein, sondern unterstützt durch die Gemeinschaft. Dieses Miteinander erzeugt einen positiven Effekt, die „Gruppendynamik“, die zur zusätzlichen Motivation führt. Fortschritte ergeben sich daher ebenso aus Selbsterfahrung wie aus der Beobachtung anderer. Die PatientInnen lernen, Rückmeldung zu geben und entgegenzunehmen, und entwickeln so neue Kompetenzen im geschützten Raum. Auch das Übernehmen von Verantwortung für ihren eigenen Therapieprozess wächst in der Gruppe, ebenso wie die Freude am miteinander Arbeiten.

Die Gruppentherapie erleichtert auch die Organisation für die PatientInnen und die logopädische Praxis : So können beispielsweise mehr PatientInnen versorgt werden, die Wartezeiten verkürzen sich und mehr PatientInnen erhalten Logopädie. Die Terminplanung ist flexibler, weil verschiedene Gruppen im Plan stehen, und Ausfälle können leichter ausgeglichen werden. 

 

In unserer logopädischen Praxis bieten wir folgende Gruppentherapien an:

  • Sigmatismus für Kinder zwischen 5 und 8 Jahren

  • Dysarthrie

  • Stimmtherapie bei Transidentität

 

Weitere Informationen zu den Gruppen finden Sie hier.

Bündnis Therapieberufe - Petition